Möglicher Tarifabschluss bei TVöD und Vorbereitung dbb-Bundesseniorenkongress waren Thema

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Der zum Tagungszeitpunkt noch in der Erörterung befindliche Tarifabschluss und die Vorbereitung des dbb-Bundesseniorenkongress waren die Schwerpunkte der Hauptversammlung der dbb-Senioren in Berlin.

Inflationsausgleich für Pensionäre?!!

Bei der Hauptversammlung hat dbb-Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach die Schlichtungsempfehlung für den TVöD erläutert. Hier ist auch die Zahlung eines steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichs vorgesehen. In der Diskussion wurden deutliche Bedenken und Vorbehalte zu einer Übertragung auf die Beamtenbesoldung und -versorgung geäußert. In der Besoldung sind sicherlich Einmalzahlungen in Abgleichung mit dem Alimentationsprinzip möglich.

Probleme bereitet die Übertragung auf die Beamtenversorgung. Hier erwarten die dbb-Versorgungsempfänger Lösungen. Der Vorsitzende der BTB-Bundesseniorenvertretung, Karl-Heinz Boll, macht deutlich: „Wir erwarten von einer Lösung auf der Bundesebene (Versorgungsempfänger des Bundes) eine Signalwirkung für die Länder und Kommunen. Eine „Nullrunde“ wie im Nachklang des letzten Tarifabschlusses bei den Ländern (TV-L) und bei der Corona-Prämie können wir nicht mehr akzeptieren.“

Vorbereitung dbb-Bundesseniorenkongress am 17./18.10.2023 in Berlin

Neben den Regularien für die anstehende Neuwahl der Bundesleitung der dbb-Bundesseniorenvertretung standen Positionspapiere zu den Themen Alterssicherung, Gesundheit, Mobilität, Pflege, Teilhabe im Alter sowie Wohnen im Alter zur Erörterung, die alle zur Annahme empfohlen wurden. Für den BTB werden die Vorstandsmitglieder der BTB-Bundesseniorenvertretung Karl-Heinz Boll und Werner Wagener am Kongress teilnehmen.
Aufgreifen will die dbb-Bundesseniorenvertretung einen Vorschlag des BTB zur Aktualisierung des Notfallordners. Der Autor Max Schindlbeck, stellv. dbb-sv-Bundesvorsitzender hat angekündigt, den Notfallordner zu überarbeiten. Er wird dies zunächst für sein Bundesland Bayern tun und dann für den dbb Bund.

Junggebliebene Senioren setzen Fachwissen ein

Über die Arbeit von Senior Experten Service (SES) berichtete Thomas von Rekowsky bei der dbb-Bundeseniorenvertretung. Die Geschichte des SES begann 1983 mit rund 800 Expertinnen und Experten im Ruhestand und 22 Einsätzen. Mittlerweile gehören dem SES fast 13.000 Fachleute aus allen Branchen an – auch solche, die mitten im Berufsleben stehen. Das sind „40 Jahre Zukunft mit Erfahrung“. Weitere Informationen unter www.ses-bonn.de. Dort können sich Interessierte auch registrieren lassen.

Menschen mit Demenz brauchen ….. DICH

Einen guten Einblick in die Situation bei Demenz-Erkrankungen gaben Anna Gausmann und Jessica Dinter von der Alzheimer-Gesellschaft bei den dbb-Senioren. Sie gaben in ihrem Vortrag eine Vielzahl von Anregungen zur Alttagsgestaltung für Menschen mit Demenz. Sie erklärten, was das Leben der Betroffenen und ihrer Familien erleichtern kann. An- und Zugehörige (Freunde, Bekannte, Nachbarn und Ehrenamtliche), die Menschen mit Demenz zu Hause betreuen und pflegen, werden dauerhaft beraten und unterstützt. Weitere Informationen unter www.deutsche-alzheimer.de